Gerne berate ich Sie unverbindlich über die angebotenen Behandlungsmöglichkeiten.

Die Adipositas (Fettleibigkeit) ist ein weitverbreitetes Phänomen der westlich geprägten Welt und beschreibt eine krankhafte Vermehrung des Körperfettes. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die durch ein Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch verursacht wird.
Als Berechnungsgrundlage für das Gewicht dient der sogenannte „Body-Mass-Index“ (BMI).
BMI = (Gewicht in Kilogramm) : (Größe in Meter) ²
Normalgewicht = BMI 19 – 25kg/m²
Übergewicht = BMI 25 – 30kg/m²
Adipositas = BMI ab 30kg/m²
  • Verschiedene Einflussgrößen sind bekannt:
  • Erbanlage (genetische Disposition)
  • Lifestyle (Fast Food, mangelnde körperliche Bewegung)
  • Psychische Faktoren in Verbindung mit Essstörungen
  • Krankheiten: Schilddrüsenunterfunktion, Cushing-Syndrom, Hirntumore
  • Adipositas ist ein Risikofaktor für folgende Erkrankungen:
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Diabetes Mellitus Typ II
  • Herzinfarkt
  • Insult (Schlaganfall)
  • Koronare Herzkrankheit
  • Krebs (Brust, Prostata, Gebärmutter)
  • Erkrankungen des Bewegungs-und Stützapparates
  • Gicht
Die Behandlung von Übergewicht insbesondere der Adipositas geht über eine einfache Gewichtsreduktion hinaus. Die Grundlage jeder Behandlung stellt ein Basisprogramm dar, bestehend aus Ernährungsberatung, Bewegungs- und Verhaltenstherapie. Eine operative Therapie der Adipositas kommt nur in schweren Fällen und erfolglosen konservativen Therapiemaßnahmen in Frage. Postoperativ bedarf es einer lebenslangen und regelmäßigen Nachsorge um eventuelle Mangelerscheinungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen und diesen entgegen zu wirken.
Es gibt zahlreiche etablierte Operationsverfahren (Sleeve-Gastrektomie, Magenbypass, Omega-Loop Bypass, BPD, Magenband, etc.) mit unterschiedlichen Wirkmechanismen. Der Entschluss zur Operation sollte sorgfältig abgewogen werden, da die Motivation der Betroffenen ausschlaggebend für den Langzeiterfolg des Eingriffs ist. Welche die individuell geeignetste Operationsmethode für Sie darstellt veranschauliche ich Ihnen gerne in einem ausführlichen und verständlichen Aufklärungsgespräch.
Falten sind unweigerliche aber natürliche Begleiterscheinungen unseres Alterungsprozesses. Die Ursache liegt im Verlust kollagener und elastischer Fasern unserer Haut, sowie im zunehmenden Abbau unseres Unterfettgewebes. Die ästhetische Medizin verschreibt sich unter anderem dieser Thematik und kann hier das Ausmaß und die Schwere dieser Veränderungen deutlich lindern. Typischerweise handelt es sich bei den meist betroffenen Regionen um die Stirn, die Augen-, Lippen- und Halsregion. Botox® und Hyaluronsäure sind die meist verwendeten Präparate in der Behandlung von oberflächlichen als auch tiefen Falten. Bei mir kommen nur die modernsten und sichersten Präparate zum Einsatz um Sie wieder auf natürliche Art jünger und frischer aussehen zu lassen.
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Der Darm ist unser wichtigstes Verdauungsorgan und erreicht beim erwachsenen Menschen eine Länge von 4-7m. Er erstreckt sich vom Magenpförtner (Schließmuskel des Magens) bis zum After. Man kann den Dünn- vom Dickdarm unterscheiden. Die Wissenschaft erkennt zunehmend, dass der Darm vielseitige Funktionen und Aufgaben erfüllt. Hauptaufgabe ist, die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe herauszufiltern und der Verstoffwechselung zuzuführen. Der Darm trägt auch zur Immunabwehr bei, da ein Großteil der antikörperproduzierenden Zellen in der Darmwand sitzen. Die sogenannte „Darmflora“ unterstützt das Immunsystem, indem es eingedrungenen Erregern die Besiedlung erschwert. Der Begriff „Darmhirn“ (enterisches Nervensystem) entstand, weil 100 Millionen Nervenzellen die Darmwand durchsetzen und eine rege Kommunikation zwischen Darm und Hirn existiert. Der Darm ist ein Sammelbecken psychoaktiver Substanzen (Serotonin, Dopamin, Opiate), die ihre Wirkung über das Hirn, nämlich im sogenannten „Limbischen System“, der Verarbeitungszentrale von Emotionen, entfalten.
In Österreich werden jährlich circa 5000 Fälle mit der Diagnose Darmkrebs (bösartige Neubildungen des Dick- und Enddarms) diagnostiziert. Bösartige Neubildungen des Dünndarms sind hingegen ausgesprochen selten. Leider gibt es beim Darmkrebs keine Warnzeichen, da es sich um eine „stille“ Krankheit handelt. Treten Symptome, wie Schmerzen, Blutabgänge, Änderung der Stuhlgewohnheiten, unbeabsichtigter Gewichtsverlust und Nachtschweiß auf, befindet sich der Krebs meistens schon in einem fortgeschrittenem Stadium und kann damit die Heilungschancen beträchtlich reduzieren. Genau deswegen kommt der Früherkennung und Vorsorge von Darmkrebs eine entscheidende Bedeutung zu. In der überwiegenden Mehrheit stellen sogenannte „Darmpolypen/Adenome“ die noch gutartige Vorstufe zum Darmkrebs dar, allerdings haben diese das Potential sich im Verlauf der Zeit in Krebs umzuwandeln (Adenom-Karzinom-Sequenz). Im Rahmen einer Darmspiegelung (Koloskopie) gilt es solche Schleimhautveränderungen konsequent zu identifizieren und abzutragen. Somit kann der Darmkrebs schon frühzeitig verhindert oder auch erkannt und gegebenfalls schon erfolgreich behandelt werden. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit dieser Früherkennung nutzen und sich einem Vorsorgeprogramm ab dem 50. Lebensjahr anschließen. Bei positiver Familienanamnese (Familienangehörige 1.Grades mit diagnostiziertem Darmkrebs) sollte eine Koloskopie bereits schon früher bei einem Spezialisten erfolgen. Die Intervalle zwischen den einzelnen Koloskopien sind dann individuell je nach vorhandenem Befund zu gestalten. Ist eine Operation notwendig, wird der tumortragende Teil des Dickdarms radikal mit den dazugehörigen Lymphknoten entfernt. In vielen Fällen kann diese Operation minimal-invasiv (laparoskopisch) durchgeführt werden, sodass der traumatisierende Bauchschnitt vermieden werden kann. Manchmal ist präoperativ eine Vorbehandlung sinnvoll, um das bestmögliche Ergebnis erzielen zu können. Je nach Tumorstadium ist postoperativ noch eine Nachbehandlung indiziert. Über die notwendigen diagnostischen Schritte, Behandlungsmöglichkeiten und Nachsorgeprogramme, informiere ich Sie gerne in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch.
Divertikel sind Darmwandausstülpungen, deren häufigste Lokalisation am Übergang zwischen Dickdarm und Mastdarm zu finden ist. Entzünden sich diese „Ausstülpungen“ spricht man von der sogenannten „Divertikulitis“. Diese Erkrankung geht klassischerweise mit Schmerzen bevorzugt im linken Unterbauch und Fieber einher. Mehrmalige Entzündungen können dann narbige Engstellen des Darms hervorrufen und das Beschwerdebild eines Darmverschlusses auslösen. Gelegentlich führen Divertikel auch zu kreislaufrelevanten Blutungen. Auch Fisteln können als Komplikation der Divertikulitis in Erscheinung treten. Im schlimmsten Fall platzt im akuten Entzündungsverlauf ein Divertikel, sodass Stuhl in den freien Bauchraum übertritt. Ist die Notwendigkeit einer Operation gegeben, wird der divertikeltragende Darmanteil reseziert, meistens möglich in der „Knopflochmethode“.
Sind die verschiedenen Bestandteile der Gallenflüssigkeit nicht mehr im physiologischen Gleichgewicht können diese auskristallisieren und es entstehen in weiterer Folge Gallensteine. Gallensteine sind in der Normalbevölkerung weitverbreitet und viele Betroffene wissen nicht, dass sie Gallensteinträger sind (asymptomatisch). In solchen Fälle besteht meistens kein Krankheitswert (Ausnahmen: Schottergallenblase, Porzellangallenblase) und vorerst kein zwingender Therapiebedarf. Hingegen symptomatischen Patienten (Gallenkolik, Gallenblasenentzündung, Gallengangsstein, Gallengangsentzündung) muss man die Operation empfehlen. Die Gallenblase wird hier vollständig entfernt. In der Regel wird diese Operation in der sogenannten „Knopflochmethode“ (Laparoskopie) durchgeführt mit dem Vorteil eines kosmetisch ansprechenden Resultates und einer schnelleren Genesung.
In der Haut- und Weichteilchirurgie werden verschiedenste Veränderungen (z. B. Tumore, Geschwüre, Abszesse, Naevi, Keloide, eingewachsene Zehennägel etc.) mit chirurgischen Methoden behandelt. Der Eingriff kann meistens in Lokalanästhesie durchgeführt werden und dient häufig der primären Diagnostik im Sinne einer feingeweblichen Aufarbeitung des Präparates (Histologie).
Hernienoperationen zählen zu den häufigsten bauchchirurgischen Eingriffen überhaupt. Eine Hernie/Bruch ist definiert als Verlagerung von Baucheingeweiden durch eine angeborene oder erworbene Schwachstelle/Lücke der Bauchwand. Klassisch ist eine, durch diese Verlagerung nach außen, sackartig imponierende Ausstülpung. Jeder Eingeweidebruch besteht grundsätzlich aus einer Bruchpforte, einem Bruchsack und gegebenenfalls dem Bruchsackinhalt (Darm, Bauchfett). Anhand der Bruchpforte lassen sich Hernien in äußere (Bruchpforte innerhalb der Bauchdecke in Richtung Haut) und innere Hernien (Bruchpforte erstreckt sich in Körperhöhlen z.B. Zwerchfellhernie) unterteilen. Zu den weitaus häufigsten Hernien zählen der Leistenbruch, der Nabelbruch und der Narbenbruch.

Die größte Gefahr der Hernie besteht in der sogenannten „Inkarzeration“ (Einklemmung) von Baucheingeweiden, die womöglich zum Darmverschluss bis hin zur Darmperforation führen kann. Die operative Strategie ist grundsätzlich immer dieselbe, nämlich die Schwachstelle/Lücke einzuengen oder zu verschließen. Allerdings gibt es hierfür unterschiedliche Ansätze (laparoskopisch, offen). Weiters können auch zur Nahtverstärkung Netze (Kunststoffnetz, Biomesh) zum Einsatz kommen. Eine individuelle Beratung hinsichtlich der Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieoptionen ist hier ausgesprochen sinnvoll.
Unter Hyperhidrose versteht man eine stark vermehrte und unkontrollierte Schweißproduktion, die lokal oder generalisiert auftreten kann. Am häufigsten sind der Achselbereich, Füße und Hände betroffen. Man unterscheidet eine primäre idiopathische (ohne fassbare Ursache) und sekundäre Form (im Rahmen einer anderen Grunderkrankung wie Adipositas, Diabetes). Für Betroffene ist diese Erkrankung oft mit einem hohen Leidensdruck verbunden, da sie eine Behinderung im Sozial- als auch Arbeitsbereich darstellt. Nicht selten führt sie zu einer gesellschaftlichen Isolation. Hier kann mit Botulinumtoxin-Injektionen Abhilfe geschafft werden. Es zeigt sich eine signifikante Besserung der Beschwerden. Vorteil der Methode ist, dass hierfür keine Operation notwendig ist und die Behandlung von sehr kurzer Dauer ist. Nachteil ist, dass sie von begrenzter Wirkdauer ist und an den Handflächen schmerzhaft sein kann. Bei Interesse informiere ich Sie gerne unverbindlich über die Details dieser Behandlung.
Die Proktologie umfasst Erkrankungen des Enddarms (Grimmdarm, Mastdarm, Analkanal). Für die meisten Patienten sind derartige Erkrankungen häufig neben Schmerz auch mit Schamgefühl und Unsicherheit verbunden.
Nicht selten wird diese Thematik oft von Betroffenen tabuisiert. Umso wichtiger ist es hier eine Vertrauensbasis zwischen Patient und Arzt zu schaffen, in der Wahrung der Intimität höchste Priorität zukommt.
Zu den wichtigsten proktologischen Erkrankungen zählen:
Hämorrhoidalleiden, Anafissur, Abszesse und Fisteln, das Analekzem, Analvenenthrombose, Analmariske
Hierbei handelt es sich um ein relativ häufiges Erkrankungsbild bei vor allem jüngeren Männern. Ausgehend von einer Infektion der Proktodealdrüsen entwickeln sich im akuten Stadium der Analabszess und im chronischen Stadium die Analfistel. Klinisch können Schmerzen, Schwellung, Rötung und Fieber auftreten. Ein Abszess kann sich spontan entleeren, bedarf aber meistens einer operativ großzügig angelegten Drainage. Fisteln heilen nur selten spontan aus. Die Therapie der Analfistel ist in der Regel gleichfalls operativ und erfolgt unter größtmöglicher Schonung der Schließmuskeln um eine Stuhlinkontinenz zu vermeiden.
Manchmal sind Analfisteln auch Ausdruck anderer Grunderkrankungen (M.Crohn, Colitis ulcerosa).
Das Analekzem zählt zu den häufigsten Dermatosen der Anogenitalregion. Leitsymptom ist der Juckreiz (Pruritus ani), der oft mit Brennen und Nässen vergesellschaftet ist. Trigger für die Entwicklung eines Ekzems sind übermäßiges Schwitzen, fäkulentes Sekret, mechanische Traumatisierung durch zu raues Toilettenpapier, übermäßige Analhygiene und die kumulative Wirkung von Reinigungsmittel.
Die Analfissur ist als Einriss der Analschleimhaut definiert. Sie kann äußerst schmerzhaft sein und zusätzlich Blutungen verursachen. Ursächlich kommen hier harter Stuhl und forciertes Pressen beim Stuhlgang in Frage. Man unterscheidet akute und chronische Verlaufsformen. Konservative Maßnahmen versprechen eine hohe Heilungsquote, eine Operation hingegen ist selten notwendig und primär chronischen Verlaufsformen vorbehalten.
Die Analvenenthrombose, oder auch Perianalthrombose genannt, ist definiert als eine Venenthrombose im venösen System des Schließapparats. Dieses äußerst schmerzhafte Krankheitsbild kann durch eine operative Entfernung des Koagels rasch und effizient behandelt werden.
Das Hämorrhoidalleiden gehört in der westlichen Welt zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Untersuchungen zeigen, dass schätzungsweise jeder zweite über dem 50.Lebensjahr eine pathologische Ausprägung der Hämorrhoidalpolster (Corpus cavernosum recti) aufweist. Ihre Funktion liegt in der Feinkontinenz und der Diskriminierung der unterschiedlichen Stuhlqualitäten. Ursächlich kommt es beim Hämorrhoidalleiden zu einer Schädigung des Aufhängeapparates des Corpus cavernosum recti, die eine krankhafte Vergrößerung und Verlagerung dieser in Richtung Anus bedingt. Dieser Vorgang führt zu einer Störung im anatomischen Aufbau des Analkanals, die je nach Stadium Symptome wie Blutung, Nässen, Juckreiz (Pruritus ani), Stuhlschmieren, Fremdkörpergefühl und nicht selten Schmerzen auslösen kann.
Folgende Faktoren können zur Entstehung von Hämorrhoiden beitragen:
  • fehlerhafte Ernährung (ballaststoff- und faserarme Kost!)
  • gestörtes Stuhlverhalten (keinen Stuhl zurückhalten oder erzwingen!)
  • angeborene oder erworbene Bindegewebsschwäche
  • chronische Obstipation (krampfhaftes Pressen!)
  • zu wenig Bewegung und Übergewicht (Lebensstil!)
Bei Verdacht auf Hämorrhoiden sollte man nicht zögern möglichst bald einen Arzt aufzusuchen. Im Frühstadium lassen sich Hämorrhoiden ausgezeichnet behandeln und eventuell spätere unangenehme Operationen verhindern.

Ich biete Ihnen die Möglichkeit der individuellen diagnostischen Abklärung und informiere Sie gerne ausführlich zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Hämorrhoiden.
Marisken sind Hautfalten im Bereich der Analregion und meistens die Folge von proktologischen Erkrankungen (Analfissur, Analfistel, Analvenenthrombose). Patienten empfinden Marisken häufig als kosmetisches und hygienisches Problem. Bei hohem Leidensdruck kann eine operative Entfernung in Lokalanästhesie oder Kurznarkose in Erwägung gezogen werden.
Statistisch gesehen leiden ungefähr 10% der westlichen Bevölkerung an der sogenannten „gastro-ösophagealen Refluxkrankheit“ (GERD), im Volksmund auch als Sodbrennen bekannt. Sodbrennen wird häufig als belanglose Volkskrankheit betrachtet, kann jedoch erheblich die Lebensqualität beeinträchtigen und ernstzunehmende Konsequenzen nach sich tragen.

Die häufigste Ursache der Refluxkrankheit ist eine Insuffizienz des unteren Schließmuskels der Speiseröhre. Unter normalen anatomischen Bedingungen verhindert dieser Schließmuskel den Rückfluss (lat. Reflux) von aggressiven Verdauungssäften in die Speiseröhre. Ist dieser Schließmuskel nun in seiner Funktion beeinträchtigt kommt der saure Magensaft in Kontakt mit der ungeschützten Schleimhaut der Speiseröhre und kann damit das hierfür typische Sodbrennen und saure Aufstoßen auslösen. Weitere unspezifische Beschwerden wie Schluckstörungen, Reizhusten, Heiserkeit, Mundgeruch, Schmerzen beim Schlucken und Oberbauchschmerzen können ebenso in Erscheinung treten. Seltenere Ursachen der Refluxkrankheit sind eine unkoordinierte Motilität der Speiseröhre, eine gestörte Magenentleerung, Übergewicht oder eine Schwangerschaft. Chronische Verlaufsformen können, wenn auch selten, zu Schleimhautveränderungen führen die unter den Namen Barrett-Ösophagus fallen. Der Barrett-Ösophagus ist mit einer erhöhten Rate von Speiseröhrenkrebs assoziiert (Barrett-Adenokarzinom).

Oft ist ein subtil geführtes Anamnesegespräch schon richtungsweisend. Zur Diagnosestellung sowie Klassifikation des Schweregrades wird in der Regel eine endoskopische Untersuchung (ÖGD=Ösophagogastroduodenoskopie) der Speiseröhre durchgeführt. Auch radiologische Untersuchungen können zur Diagnosefindung beitragen. Die zuverlässigste Methode Reflux nachzuweisen erfolgt jedoch durch die Impedanz-pH-Metrie.

Frühstadien lassen sich gut durch Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und gewisse Allgemeinmaßnahmen beherrschen. Führen diese Maßnahmen nicht zu dem gewünschten Erfolg oder bestehen schon Schleimhautveränderungen ist der nächste Schritt der Einsatz von Medikamenten (Antazida, Protonenpumpenhemmer, h2-Rezeptorenblocker). In seltenen Fällen bleibt nur mehr die operative Therapie, in der die Schließmuskelfunktion der Speiseröhre rekonstruiert wird (Fundoplicatio).
Die Schilddrüse ist eine ausgesprochen wichtige Drüse unseres Organismus mit vielfältigen Aufgaben. Sie nimmt mit ihren Hormonen auf die verschiedensten Organsysteme Einfluss (Stoffwechsel, Energiehaushalt, Herzkreislaufsystem, Darmtätigkeit, Gehirn, etc.).
Grundsätzlich kann man bei Schilddrüsenerkrankungen zwischen einer Vergrößerung (Struma, Kropf) und einer Funktionsstörung (Über- und Unterfunktion) differenzieren.
Eine Struma kann diffus oder durch Knoten bedingt sein. Der häufigste Grund für eine Struma ist der ernährungsbedingte Jodmangel. Oft ist in solchen Fällen die Schilddrüsenfunktion normal (euthyreote Struma). Es gibt jedoch auch Fälle die eine Unter- bzw. Überfunktion aufweisen (hypo-/hyperthyreote Struma). Auch die Knoten können anhand ihrer hormonellen Aktivität in „kalte“ und „heiße“ Knoten unterteilt werden. Kalte Knoten produzieren kein Hormon und müssen im Hinblick auf Schilddrüsenkrebs abgeklärt werden. Heiße Knoten produzieren autonom Hormon und können dadurch zur einer Überfunktion (Hyperthyreose) führen. Schilddrüsenknoten sind durchaus häufig und haben nicht zwingend einen Krankheitswert, müssen jedoch hinsichtlich ihrer Dignität abgeklärt werden (Labor, Ultraschall, Szintigraphie, Feinnadelpunktion).

Operationsindikationen ergeben sich bei Krebsverdacht, therapierefraktärer Überfunktion (Hyperthyreose) und mechanisch bedingten lokalen Komplikationen (Einengung der Luftröhre, Schluckbeschwerden). Das sogenannte „Neuromonitoring“ unterstützt den Chirurgen den bei der Operation gefährdeten Stimmbandnerven vor Läsionen zu schützen und hat damit die Schilddrüsenchirurgie wesentlich sicherer gemacht. Eine Hormonsubstitution ist in Abhängigkeit vom Ausmaß der Schilddrüsenresektion lebenslang notwendig.
Die Gastroskopie stellt eine Untersuchung des oberen Verdauungstraktes dar. Mit Hilfe eines Endoskops (schlauchartiges Instrument mit eingebauter Optik) kann die Schleimhaut von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm genau beurteilt werden kann. Weiters lassen sich schmerzfrei Gewebeproben aus verschiedenen Arealen entnehmen um sie anschließend der feingeweblichen Aufarbeitung im Labor zuführen. Die Untersuchung kann im Wachzustand erfolgen, oder auf Wunsch in Sedierung (Dämmerschlaf). Eine grobe Befundbesprechung ist unmittelbar nach der Untersuchung möglich. Das Endergebnis der Histologie kann in circa 10 Tagen erwartet werden und wird in einem detaillierten Abschlussgespräch besprochen.
Die Koloskopie (Darmspiegelung) stellt eine Untersuchung des Dickdarms dar, in der das Endoskop über den After bis zur Einmündungsstelle des Dünndarms in den Dickdarm vorgeschoben wird.
Es ist die aussagekräftigste Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs. Ein wesentlicher Beitrag zu einer aussagekräftigen Koloskopie ist die davor notwendige Darmvorbereitung. Eine Koloskopie sollte ab dem 50. Lebensjahr als Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden und je nach individuellem Befund in entsprechenden Intervallen wiederholt werden. Besteht eine positive Familienanamnese (Angehörige 1.Grades mit diagnostiziertem Darmkrebs) sollte die Vorsorgeuntersuchung entsprechend früher erfolgen.
Über das Endoskop kann die Schleimhaut genau beurteilt werden und Polypen und auch andere auffällige Läsionen lassen sich schmerzfrei abtragen oder biopsieren um sie dann histologisch aufzuarbeiten.
Eine grobe Befundbesprechung ist unmittelbar nach der Untersuchung möglich. Das Endergebnis der Histologie kann in circa 10 Tagen erwartet werden und wird in einem detaillierten Abschlussgespräch besprochen.
Die Koloskopie ist im Wachzustand, aber auch auf Wunsch in Sedierung möglich.